Langjährige Freunde treffen und für meine Leser wiederum Infos über unseren „kleinen Nachbarn“ wie seit vielen Jahren veröffentlichen.
Slowenien verbeugt sich symbolisch vor den sonnensüchtigen Touristen aus dem Norden und hat in diesen Tagen die Grenze in Spielfeld gänzlich geöffnet. Weit und breit kein Beamter von Polizei und Zoll. Somit freie Fahrt in Richtung Koper. Unser Ziel ist Portoroz. Die einstige Kurmetropole der Monarchie. Inmitten das historische Palace Hotel, das nach jahrelangem „Dornröschenschlaf“ als Kempinski Palace Portoroz erfolgreich in der fünfsternigen Hotelliga ganz vorne mitspielt. Im Kristallsaal tanzte damals die Welt des Adels und der Neureichen. Dazu die sprichwörtlich feschen Leutnante, die so manchen Kummer samt einiger tödlicher Duelle erbrachten. Heute ist der Kristallsaal der glorreiche Frühstückssaal. Bis 12 Uhr täglich ein unglaubliches Erlebnis.
Mein allererster Reportagen-Treff allerdings entlang der Salinen nach Secovlje, Dragonja 111. Das Navi bringt uns zur höchst sympathischen Ingrid Mahnic. Ein uriges, sehr großes Gasthaus namens Kmetija Mahnic gemeinsam mit Schwager Adriano. Gekocht wird hier höchst regional auf Bestellung. Ein beachtlicher Weinbau und bemerkenswerte Ferien-Apartments. Leichte Hektik spürbar. Weil die Europäischen Weinritter aus dem Burgenland sich für das Wochenende angesagt haben. Ingrids Schwiegervater ist seit Jahren ein solcher Ritter. Bei den Top-Weinen von Ingrid wird wohl ganz schön „gebechert“ werden. Ingrid Mahnic ist die Winzer-Präsidentin vom slowenischen Teil Istriens. Auf den Weinlagen von zehn Hektar wachsen zehn verschiedene Sorten. Als Begrüßung ihr ausgezeichneter Istra-Sekt (95% Malvasia und 5% Muskat).