Eine Stadt mit unglaublicher Vielfalt. Ein Stadt für Feinschmecker, Historiker, Biertrinker, Techniker, Autofreaks, Romantiker, Weinliebhaber, Kaffeeliebhaber, Märchenerzähler, Schiff-Fans usw. Bremen ist die Flügeltür in die Welt. Und somit lernt Bremen aus der Vergangenheit, steht mit beiden Beinen in der Gegenwart und ist in vielen Bereichen in der Zukunft anderen voraus. In der Hansestadt Bremen wurden immer schon die schönsten Autos produziert. Damals, Anfang der 60er Jahre prägte sich dieses wunderschöne Bildnis eines Autos in mein Gedächtnis ein. Die „Isabella“ von Borgward meines Onkels. In wunderbarem Rot auch mit roten Ledersitzen. In der Optik wie ein kleiner US-Flitzer. Dagegen schauten in jenen Zeiten Volkswagen&CO regelrecht traurig aus. Nach dem jähen Aus des Unternehmens Borgward rettete sich zumindest die Automarke in den Herzen der zahlreichen Autofreaks über lange Jahrzehnte weiter. Mit ihren peinlichst auf Schuß gebrachten Borgward-Oldies gestalteten die Liebhaber dieser noch immer wunderschönen Autos wiederum das „Borgward-Welttreffen“ in Bremen. Ich durfte dabei sein. Als Einstieg in die Bremer Automobilszene ist allerdings die Überseestadt zu empfehlen. Speziell der sogenannte Schuppen 1 in der Konsul Smidt-Straße 1. In dem riesigen historischen Stückgutsumschlagschuppen befindet sich das Paradies für Oldie-Fans. Für Sammler und Käufer von Retro-Automobilen. Also bestens auf Glanz gebrachte ältere oder ganz alte Autos aller kultigen Marken. Denn ältere Fahrzeuge mit Originallack und einwandfrei in Aussehen und Technik lassen nicht nur das Herz mancher Sammler höher springen. Diese Autos sind auch zur guten Wertanlage geworden. Somit alles andere, als „alte Reib`n“ reihen sich hier glänzende Fahrzeuge aus den Epochen der automobilen Entwicklung. In quasi gläsernen Werkstätten wird improvisiert und perfektioniert.