„Schiff Ahoj“ in Bremen und Bremerhaven

Hafen-Promenade in Bremerhaven. Das Hotel „Sail City“ erscheint wie ein Segel und wird von den Einheimischen „Mini-Dubai“ genannt. Hafen-Promenade in Bremerhaven. Das Hotel „Sail City“ erscheint wie ein Segel und wird von den Einheimischen „Mini-Dubai“ genannt.

von Dorian Krois
„Moin, Moin“ war die ständige Begrüßung für uns Österreicher im hohen Norden.

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Nach einem Kaffee, der hier gerne auch mal ohne Koffein sein kann, startete der Pressetrip durch die Hansestadt Bremen. In Bremen wurde der entkoffeinierte Kaffee nämlich erfunden und die Stadt ist heute weltweit der größte Entkoffeinierer. Deutschlandweit wird hier die größte Menge an Kaffee verarbeitet und umgeschlagen. Gemeinsam mit anderen Bremer Großhändlern gründete Ludwig Roselius am 21. Juni 1906 die Kaffee-Handels-Aktien-Gesellschaft (Kaffee HAG), die als erstes Unternehmen weltweit koffeinfreien Kaffee herstellte.
Die alte Hansestadt an der Weser,  blickt auf eine 1.200 Jahre währende Geschichte zurück. Ihrer Lage im Binnenland, gute 50 km von der Nordseeküste entfernt, lebt Bremen von und mit dem Meer. Zusammen mit ihrem Hochseehafen Bremerhaven bildet die Freie und Hansestadt Bremen das kleinste Deutsche Bundesland. Die Hafenanlagen in Bremerhaven und Bremenstadt ermöglichen die Abfertigung der riesigen transozeanischen Handelsschiffe. Über ein engmaschiges Netz in- und ausländischer Schiffahrtlinien ist Bremen mit der ganzen Welt verbunden. Auch abseits dieser Haupteinnahmequelle hat die Stadt durch seinen Reichtum an historischen Sehenswürdigkeiten viel zu bieten. Beeindruckende Orte wie der Marktplatz, die Bötschestraße und das Schnoorviertel zeugen von der glanzvollen Vergangenheit hin. Heute zählt Bremen immer noch als Welthafen sowie Welthandelsplatz in aller Herren Länder. Während des Zweiten Weltkrieges ist auch Bremen Ziel vieler Bomben gewesen. Die Altstadt und das Hafengebiet hat es damals besonders schwer erwischt. Ganze Straßenzüge sind zerstört worden. Rund um den Marktplatz zeugen unter anderem das 1409 errichtete Rathaus, in dem der Bremer Stadtrat zu tagen pflegte, sowie der vor dem Rathaus stehende steinerne Bremer Roland vom Stil der Weserrenaissance. Beide Wahrzeichen Bremens gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Der „Bremer Roland“ gehört zum UNESCO-Welterbe.

In der „Mühle am Wall“ befindet sich ein wunderbares Restaurant.

In der Hansestadt allgegenwärtig: Die „Bremer Stadtmusikanten“.

Berühmteste Botschafter der Stadt sind natürlich die „Bremer Stadtmusikanten“.  Die Ursprünge des Märchens liegen bereits im Mittelalter. Bei allen Fassungen blieb der Kern der Handlung, dass sich die Schwachen durch ein solidarisches Handeln erfolgreich gegen die Starken durchsetzten. Anfang des 19. Jahrhunderts haben die Brüder Grimm die Geschichte aufgeschrieben. Die Bekanntheit des Märchens drückt sich auch durch die Denkmäler aus, die den vier Tieren Esel, Hund, Katze und Hahn weltweit gesetzt wurden. In Bremen gibt es natürlich gleich mehrere Darstellungen. Die berühmteste steht an der Westseite des Rathauses und wurde 1951 vom Bildhauer Gerhard Marcks aus Bronze geschaffen. Gemäß einer Sage darf man sich etwas wünschen, wenn man die Hufe des Esels berührt und dabei die Augen schließt. Darüber hinaus befindet sich in Bremen der  älteste Weinkeller Deutschlands, der seit 1409 in Betrieb ist und die größte Sammlung deutscher Weine beherbergt.  Größter privater Arbeitgeber der Stadt ist das Werk von Mercedes-Benz. Hier werden vor allem die Modelle C- und GLK-Klasse produziert. Geführte Besichtungen durch die hochmodernen Produktionsanlagen sind gegen Voranmeldung möglich.
Das 60 Kilometer entfernte Bremerhaven ist eine waschechte Hafenstadt. Dazu gehört neben Schiffen, Meer und Möwengeschrei auch eine stilechte Gastronomie mit maritimem Flair. Besonders empfehlenswert ist das Hafenrestaurant „Natusch“.  Längst zählt es zu den besten Restaurants Deutschlands. Weil es eine eigene, verlässliche Genuss-Marke ist. Inhaber Lutz Natusch steigert bei der Fischauktion in Bremerhaven für seine Gäste täglich mit, wird aber von Fischern seines Vertrauens auch direkt beliefert. Derzeit hat die Maischolle an der Nordsee Saison, wirklich ein Gedicht.
Sowohl Bremen als auch Bremerhaven lohnen sich auch für einen kurzen Wochenend-Trip unbedingt, was unsere bestens betreute und im „Steigenberger Bremen“ bestens untergebrachte Journalistengruppe bestätigen kann. Die Mischung aus Kultur, Kulinarik und zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten machen jeden Besuch sicherlich einzigartig. Tolle Infos unter www.bremen-tourismus.de

Das Rathaus und der Dom am wunderschönen Bremer Marktplatz.

Frische Austern, Krabben und Shrimps im Restaurant „Natusch“.

„Made in Bremen“: In der Hansestadt befindet sich das zweitgrößte Mercedes-Werk. Ca. 350.000 Fahrzeuge laufen hier jährlich vom Band.

Das „Natusch“ in Bremerhaven ist eine tolle Adresse für Fischesser. Lutz Natusch steht deutschlandweit für fangfrische Meeresleckereien.

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