Bad Elster im Sachsen-Vogtland startet durch

Das Königliche Kurhaus ist als historisches Gebäude heute ein modernes Gebäude für Veranstaltungen, Tagungen und Kongresse. Das Königliche Kurhaus ist als historisches Gebäude heute ein modernes Gebäude für Veranstaltungen, Tagungen und Kongresse.

von Hannes Krois
„Von nun an ging`s bergauf....“ Bad Elster!

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Südwestlichstes Sachsen und sächsisches Vogtland. Mit dabei in der historischen Region Vogtland. Ein alter Verbund aus Teilen Sachsen, Thüringen und Bayern. Nur ein Katzensprung vom sächsischen Bad Elster in südlicher Richtung ist Tschechien mit den mondänen böhmischen Kurmetropolen Karlsbad, Marienbad und Franzensbad. Bad Elster ist eines der ältesten Mineral- und Moorheilbäder Deutschlands und wurde 1848 zum Königlich-Sächsischen Heilbad erhoben. Seit dem glorreichen Jahr 1848 und in geschichtlicher Reihe mit dem I. und II. Weltkrieg und der Einbindung in die DDR hatten die Sachsen im Vogtland lange harte Jahre hinter sich. Mit weniger „Glanz und Gloria“ fuhr sich in den DDR-Zeiten ein heilsamer Kurbetrieb für die „arbeitenden Menschen“ auf die planwirtschaftliche Linie ein. Im Schatten des Kurbetriebes hatten Schnaps, Bier und die Privatzimmer in all den alten Villen immer volle Buchung. Die historischen Villen und die Sächsischen Staatsbäder überlebten den Kommunismus. Wenn auch dort und da der Putz von den Fassaden gefallen war. Speziell in den letzten drei Jahren gab es in Bad Elster einen gewaltigen Erfolgsruck. Es war eine Bohrung nach Mineralwasser, welche eine Glückssträhne für Bad Els- ter erbrachte. In einer Tiefe von 1200 Metern wurde im Elstertal ein Urmeer entdeckt. Eiszeitliches Wasser mit sehr hohem Salz-Gehalt und einer Temperatur von 42 Grad. Eine Thermalsole, die in dieser hohen Qualität einzigartig ist. Solch einen Schatz der Natur kann man nicht weiter ruhen lassen. Demnach errichteten die Sächsischen Staatsbäder direkt neben dem Albert Bad eine ultramoderne Soletherme samt Saunawelt. In der Soletherme mit dabei ein grandioser Salzsee, das „Hutzn-Bad“ und das Licht- und Klangbad. In dem warmen Salzwasser schweben die Körper auf der Oberfläche. Durch einen Trainer wird zu bestimmten Zeiten auch ein Entspannungstraining auf dem Wasser angeboten. Ein gesundes und höchst erholsames Erlebnis der besonderen Art.

Nicht minder attraktiv ist die angeschlossene Saunawelt. Der sattsam durch das viele Salz entschlackte Körper ruft hernach förmlich nach einem der herrlichen Bierchen aus den zahlreichen sächsischen Brauereien. Unglaublich süffig und erfreulich preiswert. Gleich in Folge der Errichtung der Soletherme bauten zukunftsorientierte Unternehmer ein viersterniges Komforthotel. Mit den Steirern Mag. Jörg Siegel und Bertram Mayer als Hotel-Geschäftsführer, Profis der Hotelszene. Und der gute Sachsenkönig „König Albert“ schmückt mit seinem Namen das empfehlenswerte und beste Hotel weit über Bad Elster hinaus. Mit dem Hotel-Direktor Marc Cantauw konnte nochmals eine „Erfolgsrakete“ gezündet werden. Der norddeutsche Marc Cantauw wurde kürzlich zum deutschen Hotel-Manager des Jahres gewählt. Wenn das keinen Aufschwung für Bad Elster erbringt? Marc Cantauw hatte die Gelegenheit, bereits in der Pre-Opening-Phase, das Hotel König Albert erfolgreich auszurichten. Der Hotelmanager mit Stationen in Solingen, Cuxhaven, Helgoland und Bremen hat sich in Bad Elster regelrecht verliebt. So ist er als Feinschmecker auch dabei, das kulinarische Image des Vogtlandes zu polieren. Begonnen hat er mit einem bislang namenlosen Erdapfel, der nunmehr König Albert Erdapfel getauft wurde. Das idyllische Vogtland ist Bauernland, deshalb seit 1647 auch Erdäpfelland. Hier spricht man wie in Österreich und Bayern von dem Erdäpfel und nicht von der ansonsten gebräuchlichen Kartoffel. Jedenfalls gibt es jede Menge von Erdäpfel-Spezialitäten. Erdäpfel-Knödel, speziell „Grüne Klöße“ zu jedem Braten sowieso. Oder Erdäpfelpuffer und Erdäpfelsuppe. Ein süßes Ereignis ist der Erdäpfelkuchen. Mehrmals täglich wird dieser Erdäpfelkuchen in der Bad Elster Backstube Wunderlich gebacken. Ein spezielles Gericht des Vogtlandes ist der sogenannte Sauerbraten. Natürlich mit Erdäpfel-Knödeln. Dazu ein Spätburgunder, einer der wenig bekannten Top-Weine aus Sachsen. Danach ein Vogtländer Ebereschen-Likör. Verstreut im ganzen Vogtland gibt es bäuerliche Erzeugerbetriebe, die über eine Hofladenroute miteinander vernetzt sind. Herrlich frisches Gemüse, wunderbare Käse und die deftigen Leber, Blut- und Jausenwürste sowie Honig, Schnäpse usw. direkt von den Produzenten nach alten Rezepten.

In der Kultur- und Festspielstadt Bad Elster gibt es permanent große Musik-Kultur.

Die Gästezimmer im neuen Hotel König Albert haben hohen Komfort.

Auch das alte Handwerk blüht noch kräftig im Vogtland. Sehr berühmt sind die Musik-Instrumentenbauer mit ihrer Fertigung von Geigen sowie Kontrabass- und Blechblasinstrumenten. Dazu noch Weber, Sticker, Töpfer und Blaudrucker als Handwerker. Das Vogtland ist Naturland pur. Also bestens für Radfahrer und Wanderer, die mit dem Pinkerl voller Würste und Biere überall romantische Plätze für ein Picknick finden.
Für Golfer gibt es den Golfclub Bad Elster-Bad Brambach direkt an der deutsch-tschechischen Grenze. Auch Musik-und Kunstfreunde sind seit der königlichen Monarchie mit der Festspielstadt Bad Elster verbunden. Jährlich gibt es hier gut 1000 Veranstaltungen mit berühmten Künstlern, Ensembles und internationalen Stars. Bestens besucht ist die Festspielmeile mit ihren historischen Veranstaltungsstätten.

Hotel-Direktor Marc Cantauw präsentiert Sauerbraten mit Klöße.

Die evang.-lutherische St. Trinitatis-Kirche, erbaut 1889-1892.

Riesig und ausgesprochen köstlich ist der Erdäpfel-Kuchen in der Backstube Wunderlich in Bad Elster nach einem Rezept von Stefanie Hertels Oma.

Die großzügige Badelandschaft im historischen Albert-Bad.

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